Vanessa Guthier erfolgreich bei Europameisterschaft
21.09.2022
Vom 13. bis 18. September 2022 haben sechs aktuelle Bundessiegerinnen und Bundessieger von Jugend forscht für Deutschland beim 33. European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) teilgenommen. Das Gipfeltreffen der besten Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) Europas fand im niederländischen Leiden statt. Am Wettbewerb nahmen 132 Jungforscherinnen und Jungforscher zwischen 14 und 20 Jahren aus 33 Ländern teil. Sie präsentieren 86 Forschungsprojekte in neun Wettbewerbskategorien, die von einer internationalen Expertenjury bewertet wurden.
Die deutschen Teilnehmenden qualifizierten sich Ende Mai 2022 beim Jugend forscht Bundesfinale für den diesjährigen EU-Wettbewerb, darunter auch Vanessa Guthier (19) von der Landesschule Pforta in Naumburg.
Die unendlichen Weiten des Weltraums halten noch so einige Geheimnisse bereit. Dazu gehört auch die kosmische Gammastrahlung. Um herauszufinden, wie diese entsteht, schrieb Vanessa Guthier Computerprogramme, mit denen sie statistische Daten zu Gammastrahlen und Sternhaufen untersuchte. Demnach müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
1. Die Sterne sind jünger als zehn Millionen Jahre alt.
2. Der Sternhaufen umfasst mehr als 100 Sterne.
3. Der Radius des Haufens ist zwischen 8,5 und 15 Parsec (astronomisches Längenmaß) groß.
Durch Wechselwirkungen der Himmelskörper können so schnelle Teilchen entstehen, sodass diese Gammastrahlung hervorrufen.
Mit diesem Projekt wurde Vanessa Guthier nicht nur Bundessiegerin im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften bei Jugend forscht, sondern war ebenfalls beim 33. European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) am vergangenen Samstag erfolgreich. Sie gewann einen einwöchigen Aufenthalt im deutschen Hauptsitz der Europäischen Südsternwarte, gestiftet vom European Southern Observatory (ESO Astronomy).
Bild (Stiftung Jugend forscht): Vanessa Guthier Bundessiegerin Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften